Zusammenfassung
Es wird über eine Wandlung im Krankheitsbilde der E.l. berichtet, die immer dann auftritt,
wenn es zu einer Häufung der Krankheit kommt. So konnten 20 Fälle zusammengestellt
werden, die in ihren klinischen Befunden das Bild eines Fokalinfektes boten und von
dem typischen Bilde der E.l. durch die Bakterienfreiheit des Blutes und der Herzklappen
bei überwiegend niedrig subfebrilen Temperaturen mit fehlenden Mikroembolien und durch
das gehäufte Auftreten von diffuser Gln. abwichen. Wir nannten diesen Typ der E.l.
den Typ F wegen des klinischen Haupteindrucks eines Fokalinfektes. In 20 Fällen eines
Typ F fand sich 12mal eine diffuse Glomerulonephritis.
Es ist mir eine angenehme Pflicht, auch an dieser Stelle Herrn Professor Poppe für
die wiederholten Kontrollen bakteriologischer Befunde zu danken. Ebenfalls bin ich
Herrn Professor Loeschcke für die histologische Beurteilung unserer Fälle und den
Assistenten des Pathologischen Institutes für die gemeinsam durchgeführten sterilen
Sektionen zu Dank verpflichtet. Herr Obermedizinalrat Dr. Sander überließ uns freundlicherweise
zahlreiche Nährböden aus dem Institut für Hygiene; für die auch von dieser Seite durchgeführten
zahlreichen Kontrollen möchten wir hier nochmals danken.